Die Königstraße ist die Verlängerung der Reeperbahn Richtung Ottensen und somit eine der wenigen Ost-West-Verbindungen in diesem Gebiet. Als Alternative und Entlastung für die Elbchaussee/Palmaille ist sie unverzichtbar.
Der Hamburger Senat plant nun aber einen radikalen Umbau der Königstraße zu Lasten der Autofahrer. Zwei der bislang vier Fahrspuren sollen zu Radfahrstreifen umgebaut werden, die dann Teil einer Veloroute sein sollen.
In der Altonaer Bezirksversammlung haben die Altparteien dieses Vorhaben abgenickt. Nur unser Bezirksabgeordneter Uwe Batenhorst (AfD) hat als einziger dagegen gestimmt und kritisiert den geplanten Rückbau scharf:
„Die Königstraße ist eine wichtige Verbindungsachse zwischen dem Hamburger Westen und der Hamburger Innenstadt.
Diese gut funktionierende Hauptverkehrsstraße wird künftig durch den Rückbau von vier auf zwei Fahrspuren, zugunsten 3 Meter breiter Radfahrstreifen, deutlich weniger leistungsfähig werden. Mehr Stau ist damit vorprogrammiert.
Gegenüber den täglich über 15 Tausend Kraftfahrzeugen ist die Anzahl der Radfahrer sehr klein. Für diesen überschaubaren Radverkehr in der Königstraße gibt es, abgesehen von einem kurzen Teilstück stadtauswärts, bereits heute ausreichende Radwege. Die Umwandlung von zwei Fahrspuren zu Radfahrstreifen halte ich deshalb für unangemessen und ungerecht.
Durch den Rückbau wird außerdem Parkraum für 76 Autos verloren gehen, was 70% der derzeit vorhandenen Parkplätze entspricht. Die Verschärfung des bereits hohen Parkdrucks im Bereich Königstraße wird den Parkplatz-Suchverkehr und damit einhergehende Umweltbelastungen unnötig erhöhen.
Ich fordere deshalb die Hamburger Verkehrsbehörde auf, bei der Neugestaltung der Königstraße, die vier Fahrspuren für den Autoverkehr zu erhalten. Das Lieblingskind der Grünen, die Errichtung sogenannter Velorouten, darf nicht dazu missbraucht werden, die wichtigsten Hauptverkehrsadern Hamburgs in ihrer Leistungsfähigkeit künstlich zu beschneiden.
Statt einem radikalen Rückbau der Königstraße einseitig zu Lasten der Autofahrer, plädiere ich dafür die vorhandenen Radwege zu sanieren, den vorhandenen Parkraum weitgehend zu erhalten und die Königstraße durch neue Baumpflanzungen aufzuwerten.
Auf der Höhe des Schulgelände Struensee-Campus sollte eine Ein- und Aussteige-Zone für „Elterntaxis“ eingerichtet werden, um das gefährliche und Stau produzierende Anhalten auf der Straße unnötig zu machen.“