Unser Bezirksabgeordneter Uwe Batenhorst kritisiert das Vorgehen der Stadt in der Wichmannstraße massiv.
Der Journalist Jonas Greindberg von der Zeitschrift „Freilich“, der bereits über die Causa Wichmannstraße einen Artikel veröffentlicht hat ( https://www.freilich-magazin.com/gesellschaft/sie-bauen-dort-ein-ghetto-buerger-kritisieren-geplanten-asylbau-in-hamburg ), hat auch unseren Abgeordneten Uwe Batenhorst zu den aktuellen Vorgängen rund um die Flüchtlings-Wohnungen in der Wichmannstraße befragt. Die Fragen des Journalisten und die Antworten von Uwe Batenhorst dokumentieren wir hier wie nachfolgend:
Freilich: Trotz Ankündigung nahmen die Staatsrätin Petra Lotzschkat und Dr. Stefanie von Berg nicht an der Versammlung teil. Wie beurteilen Sie dieses Fernbleiben?
Uwe Batenhorst: Ich vermute, die betreffenden Damen haben wegen des brisanten Thema gekniffen.
Freilich: Ein Bürger fragte, ob durch den Bau einer geschlossenen Einrichtung nicht ein Ghetto entstünde, was das Bezirksamt verneinte. Was meinen Sie dazu?
Batenhorst: Natürlich entsteht durch diese Art von Belegung ein Ghetto. Es gibt genug Beispiele. Ich habe das auch in zwei vorhergehenden Fachsprecher-Sitzungen angesprochen und eine Belegung mit 60% Einheimischen und 40% Asylanten gefordert. Das wurde damals von allen Parteien abgelehnt.
Freilich: Warum haben Senat und Bezirksamt die Versammlung [am 31. Juli im DESY] ihrer Auffassung nach überhaupt einberufen?
Batenhorst: Ich habe eine solche Infoveranstaltung in beiden Fachsprechersitzungen gefordert. Durch die Verteilung von 1000 Flyern vor Ort durch die AfD haben wir die Bürger erstmalig über dieses Bauvorhaben informiert und darin auch ihre Beteiligung gefordert. Damit habe ich den Senat und das Bezirksamt zu dieser Versammlung getrieben.
Freilich: Die Bezeichnung der geplanten Unterkünfte wurde geändert von UPW (Unterkunft mit der Perspektive Wohnen) zu Projekt „In Zukunft wohnen“. Warum diese Änderung?
Batenhorst: Es klingt besser. Es ist aber scheinheilig und die Bürger werden wieder getäuscht.
Freilich: Anfragen ergaben, dass Fördern & Wohnen alle UPWs (Unterkunft mit der Perspektive Wohnen) bislang mit Flüchtlingen belegte, jetzt soll in Bahrenfeld durchmischt werden. Woher dieser Wandel?
Batenhorst: Vieleicht weil ich es in den Fachsprecher-Sitzungen und im Flyer immer gefordert habe. Und die Bürger jetzt auch.